Braucht es neben dem Online-Shop überhaupt noch ein PIM?

Product Information Management

Der Einstieg in den Onlinehandel ist heutzutage so einfach wie nie zuvor. Systeme wie Shopware, Magento, Shopify und Woo Commerce, mit denen sich Online-Shops schnell und unkompliziert erstellen und mit weiteren Kanälen und Plattformen verknüpfen lassen, machen es möglich. So stellt sich für manch einen die Frage, ob es angesichts solcher E-Commerce Lösungen überhaupt noch weitere Systeme braucht. Die Antwort auf diese Frage liefern wir dir hier.

Im E-Commerce haben die Konsumenten nicht die Möglichkeit, Produkte real, also wie im stationären Handel zu begutachten. Daher müssen die Produkte so präsentiert werden, dass die Kunden vor, während und nach dem Kauf ein gutes Gefühl haben. Mit Blick auf das Frontend des Online-Shops bedeutet dies, dass die Produktbeschreibungen nicht nur ansprechend dargestellt, sondern vor allem auch vollständig, präzise und aktuell sein müssen. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart dabei schnell, dass dieser Anspruch mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden ist. Denn Produktinformationen müssen hierfür gesammelt, aufbereitet, angereichert und passgenau in die einzelnen Kanäle ausgeleitet werden. Ab hundert Produkten wird ein PIM-System im E-Commerce daher zum Muss.

PIM als Grundpfeiler für dein E-Commerce-Ökosystem

Die zuvor genannten Shop-Systeme eignen sich zwar hervorragend, um deine Produkte auf den Markt zu bringen und einige dazugehörige Informationen und Bilder bereitzustellen. Sie wurden jedoch nicht dafür entwickelt, um Produktdaten zu verwalten. In der Regel müssen externe Datenquellen genutzt werden, um den Online-Shop mit Inhalten zu befüllen (z.B. ERP für Stammdaten, DAM für Bildmaterialien). Bei einem einzelnen Shop wie auch einer kleineren Produktpalette mag dies noch nicht ins Gewicht fallen. Wenn du dein Angebot oder auch deine Online-Präsenz erweitern und ausbauen möchtest, wird jedoch früher oder später eine zentrale Lösung für die Verwaltung und Bereitstellung von Produktinformationen erforderlich, um die Marketing- und Vertriebsprozesse effizient und die Qualität deiner Daten in allen Kontexten hochzuhalten. Bei einem PIM-System handelt es sich um eine solche Lösung.

Zu den Funktionen und Vorteilen eines PIM-Systems:

In ihren Anfängen wurden PIM-Systeme noch primär darauf ausgerichtet, Unternehmen bei der Organisation und Verwaltung ihrer Produktinformationen zu unterstützen. Mit der Etablierung des E-Commerce wurden die Systeme schließlich um zahlreiche Features erweitert, sodass sie heute in der Lage sind, sämtliche Arbeitsabläufe rund um das Thema Produkt- und Markenkommunikation zu vereinfachen. Welche Funktionen und Vorteile die heutigen State-of-the-art Systeme mit sich bringen, zeigen wir dir im Folgenden:

Zentrale Datenverwaltung:
Die Hauptaufgabe von PIM-Systemen besteht in der effizienten Bereitstellung von Produktinformationen, wobei der Begriff sowohl die grundlegenden Stammdaten als auch den umfassenden Rich Product Content umfasst. Hierfür hält das System die Produktinformationen strukturiert und standardisiert vor, sodass jeder berechtigte User einzelne Daten und Kommunikationselemente abrufen, bearbeiten oder auch medien-spezifisch exportieren kann. Das macht PIM-Systeme für all diejenigen im Unternehmen interessant, die regelmäßig mit Produktinformationen arbeiten und auf eine einfache Steuerung dieser angewiesen sind. Die Zentralisierung der Datenverwaltung spart dabei nicht nur Zeit, sondern unterstützt auch die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen.

Automatisierte Prozesse:
Im Wettbewerb spielt Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Jedoch darf die Qualität der Produktinformationen unter der Geschwindigkeit niemals leiden. Denn mangelhafte Produktbeschreibungen oder widersprüchliche Angaben entlang der Customer Journey führen unweigerlich dazu, dass sich die Konsumenten der Konkurrenz zuwenden, anstatt zu bestellen. Mit einem PIM-System, das für ein Unternehmen als Single- Source-of-Truth fungiert und außerdem wiederkehrende Arbeitsschritte wie die Ausleitung von Inhalten automatisiert, lässt sich schließlich dafür Sorge tragen, dass die Time-to-Market kurz und die Qualität der Produktinformationen hoch bleibt. Darüber hinaus wirkt sich die Prozessautomatisierung natürlich auch positiv auf den Ressourceneinsatz aus.

Skalierbare Prozesse:
Neben Qualität und Geschwindigkeit spielt für den Erfolg im E-Commerce auch die Reichweite eine entscheidende Rolle. Dabei bringt jeder neue Kanal und jede neue Plattform ihre eigenen Regeln und Usergruppen mit sich, die bei der Bereitstellung des Product Contents berücksichtigt werden müssen. Ohne die passende Systemlandschaft ist ein effizientes Omnichannel-Publishing daher kaum möglich. Die heutigen PIM-Systeme zeichnen sich deshalb durch eine offene Systemarchitektur aus, die es erlaubt, das PIM mit anderen produkt- und kommunikationsrelevanten Systemen wie DAM, CRM, CM oder auch den oben erwähnten E-Commerce Lösungen zu verbinden. Integrierte Syndizierungsprozesse ermöglichen außerdem eine Massenbespielung der angeschlossenen Kanäle in Echtzeit.

Personalisierte Ansprache:
Wer internationale Märkte erschließen und ein breites Publikum von seinen Produkten überzeugen will, muss in der Lage sein, seine Produkt- und Markenbotschaften an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Hierbei geht es einerseits darum, die Inhalte auf die individuellen Kaufbedürfnisse der Konsumenten auszurichten; andererseits um die Berücksichtigung von Lokalisierungsaspekten wie Sprache, kulturelle Normen und länderspezifische Regelungen. Daher bieten die heutigen State-of-the-art PIM-Systeme die Möglichkeit, die Produkte im System mit kommunikationsrelevanten Informationen anzureichern, sodass das System die Inhalte je nach Ländershop und Zielgruppe ausspielen und somit für eine maximale Konversionsrate in allen Kanälen sorgen kann.

Kontextualisierung:
Neben einer persönlichen Ansprache wünschen sich die Konsumenten von heute außerdem, dass die Informationen zu einem bestimmten Produkt auf ihre spezifischen Anwendungsfälle bezogen sind. So muss beispielsweise zwischen Geschäftskunden und Privatkunden unterschieden werden. Die einen wollen eher sachliche Inhalte und technische Daten, die anderen schätzen lustige Marketingsprüche und emotionale Momente und Bilder. Wie bereits unter dem letzten Punkt erwähnt, stellt dies mit der Unterstützung eines PIM-Systems kein Problem dar. Mit einem PIM kannst du darüber hinaus dafür Sorge tragen, dass ein jeder das angezeigt bekommt, was er benötigt: der Künstler die Pinsel für seine Leinwand, der Maler die Pinsel für die Fassade und so weiter.

Die Liste der Funktionen und Vorteile von PIM-Systemen könnten wir hier noch beliebig fortführen. Erforderlich wird ein PIM-System vor allem dann, wenn die folgenden Punkte auf dich und dein Unternehmen zutreffen.

Du brauchst ein PIM-System für deinen Online-Shop, wenn du …

  1. … tausende von SKUs hast
  2. … deinen Kunden eine exzellente Product Experience bieten möchtest
  3. … deine Conversion-Rate weiter erhöhen möchtest
  4. … deine Rücksendungen drastisch reduzieren möchtest
  5. … das Cross- und Upselling für noch mehr Umsatz ausbauen möchtest
  6. … schneller als die Konkurrenz neue Produkte einführen möchtest
  7. … deine Prozesse in der Produktdatenverwaltung automatisieren möchtest
  8. … neue Märkte durch Lokalisierung und Übersetzung erreichen möchtest
  9. … deine Kunden personalisiert und kontextualisiert ansprechen möchtest
  10. … deine Omnichannel-Präsenz weiter ausbauen möchtest
Online Shop und PIM

PIM als Ausgangspunkt für deine Omnichannel-Strategie

Das Product Information Management bildet den Grundpfeiler einer jeden erfolgreichen Verkaufs- und Marketingoffensive, ganz egal ob du im B2B oder im B2C tätig bist, einen einzelnen Online-Shop betreibst oder deine Produkte über viele verschiedene Kanäle und Plattformen vermarktest. Mit einem PIM-System kannst du all deine Datenquellen zu einer Single Source of Truth bündeln, wie auch deine Arbeitsabläufe rund um die Verwaltung und Bereitstellung von Produktinformationen zentralisieren und vereinfachen. Dadurch hat dein Team stets Zugriff auf qualitativ hochwertige Produktinformationen und du kannst all deine Absatzkanäle effizient und im Rahmen des Omnichannel-Publishings bespielen.

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