E-Commerce Glossar

E-Commerce

E-Commerce hat eine Sprache ganz eigener Art, die ständig weiterwächst und sich entwickelt. Für Neulinge wie auch für erfahrene Online-Händler kann die Vielzahl an Fachbegriffen überwältigend sein. In diesem Blogartikel möchten wir das ABC des E-Commerce entschlüsseln, um Dir die Navigation in der digitalen Handelswelt zu erleichtern.

Technologische Innovationen, insbesondere die Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz, sowie veränderte Kundenerwartungen läuten einen Wendepunkt im E-Commerce ein. Was gestern noch als Wettbewerbsvorteil galt, ist heute oft schon Standard. Daher solltest Du in diesem dynamischen Sektor das aktuelle Branchenvokabular kennen und Einblicke in die neuesten Entwicklungen gewinnen, um Deine Wettbewerbsposition weiter zu stärken. Denn laut Statista kennt E-Commerce nur eine Richtung: Bergauf. So soll der weltweite E-Commerce-Umsatz zwischen 2024 und 2029 kontinuierlich um insgesamt 1,8 Billionen Euro (+59.5 Prozent) steigen. Im Jahr 2029 soll er schätzungsweise 4,7 Billionen Euro betragen und damit einen neuen Höchststand erreichen.

E-Commerce Fachbegriffe

Hier eine Auswahl der angesagtesten Begriffe im E-Commerce:

  • Abo-Commerce: Abonnement-basierte Geschäftsmodelle, die regelmäßige Lieferungen oder Dienstleistungen bieten.
  • Augmented Reality (AR): Augmented Reality, zu Deutsch erweiterte Realität, ist ein Konzept, um die reale Welt mittels technischer Geräte um virtuelle Aspekte zu erweitern. Im E-Commerce ist hiermit der Einsatz erweiterter Realitäten zur Produktpräsentation gemeint.
  • BNPL: BNPL steht für „Buy Now, Pay Later“. Hiermit kann der Kunde Waren auf Kredit kaufen. Bezahlt wird nach einem festgelegten zinsfreien Zeitraum oder in Raten.
  • BOPIS: Die Abkürzung BOPIS steht für „Buy Online, Pickup in Store“. Hiermit können Kunden Waren online kaufen und anschließend im Ladengeschäft abholen.
  • Composable Commerce: Ist ein Ansatz, um die Customer Experience Architektur im E-Commerce zu optimieren. Statt ein Komplettsystem zu nutzen, greift man hier auf einzelne Kernfunktionen oder -komponenten von E-Commerce-Lösungen zurück und stellt diese individuell für das jeweilige Unternehmen zusammen. Da man verschiedene Anbieter bzw. deren beste Lösungen miteinander kombiniert, erzielt man in den spezifischen E-Commerce-Anwendungsfällen eine Top-Performance.
  • Conversational Commerce: Conversational Commerce ist ein Teilbereich des E-Commerce und fasst alle dialogorientierten Handelsaktivitäten zwischen Kunden und Unternehmen zusammen. Die digitale Kommunikation erfolgt in Echtzeit von Mensch-zu-Mensch oder zwischen Mensch und Software. Zum Conversational Commerce zählt der Onlinehandel über Sprachassistenten (V-Commerce), Messagingdienste (z.B. WhatsApp oder Facebook Messenger) und Chatbots.  
  • Cross-Shopping: Beim Cross-Shopping erkundet ein und derselbe Verbraucher Produkte von mehreren Händlern oder verschiedenen Marken, um das für ihn beste Angebot zu erhalten.
  • CUI: Ist eine Abkürzung für Conversational User Interfaces. Gemeint ist eine Benutzeroberfläche für Computer, die ein Gespräch mit einem echten Menschen emuliert – etwa Chatbots, Sprachassistent oder Messenger-Dienste.
  • Curated Shopping: Curated Shopping, zu Deutsch betreutes Einkaufen, ist auch unter Curated E-Commerce bekannt. Gemeint ist ein Service, der das Online-Shopping-Erlebnis durch individuelle Beratung erweitert. Dabei teilen Kunden zu Beginn ihre Vorlieben mit und erhalten auf Grundlage eines persönlichen Beratungsgesprächs eine Auswahl an Produkten zugesendet. Die Rücksendung von Artikeln, die nicht den Vorstellungen entsprechen, ist dabei einfach gestaltet.
  • Cyber Monday: Der Cyber Monday, ursprünglich als digitales Pendant zum Black Friday, ist der zweitgrößte Shopping-Tag des Jahres und findet am Montag nach Thanksgiving statt (zwischen dem 26. November und 2. Dezember).
  • Direct-to-Consumer: Kurz D2C, ist ein Verkaufsmodell, bei dem sich Unternehmen mit ihren Produkten oder Dienstleistungen direkt an den Kunden wenden. Es gibt keine Zwischenhändler oder Plattformen.
  • Dropshipping: Dropshipping ist eine Form des E-Commerce, bei dem der Verkäufer die Waren nicht auf Lager hat, sondern diese nach eingehender Bestellung vom Großhändler oder Hersteller an den Kunden liefern lässt. Der Verkäufer ist für Marketing und Verkauf zuständig, während die Logistik vom Lieferanten übernommen wird.
  • F-Commerce: F-Commerce ist eine Variante des E-Commerces, bei dem der Handel über Facebook erfolgt. Das soziale Netzwerk ist hierbei der Vertriebskanal.
  • Headless Commerce: Headless Commerce ist ein Softwareansatz für E-Commerce-Systeme. Hierbei wird das Front-end vom Backend getrennt. Daher existieren und funktionieren Frontend und Backend unabhängig voneinander.
  • Hyperpersonalisierung: Hyperpersonalisierung ist eine verfeinerte Form der personalisierten Kundenansprache und beschreibt das vollumfängliche Einbeziehen aller verfügbaren Informationen bei der Kommunikation mit den Kunden (Echtzeit- und Verhaltensdaten).
  • Lightning Deals: Zu Deutsch „Blitzangebote“ sind zeitlich begrenzte Sonderangebote, die in einem bestimmten kurzen Zeitraum Rabatte auf ausgewählte Produkte bieten.
  • Live-Commerce: Bei Live-Commerce handelt es sich um Veranstaltungen, bei denen Produkte und Dienstleistungen im Livestream digitaler Plattformen angeboten und verkauft werden. Prädestiniert dafür sind Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Facebook, aber auch Video-Portale wie YouTube. Verkäufe im Fernsehen gehören nicht dazu.
  • Loyalty Program: Hierbei handelt es sich um ein Kundenbindungsprogramm, indem Käufern Vergünstigungen für ihre Treue angeboten werden. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Vorteile ist eine Mitgliedschaft im entsprechenden Programm.
  • M-Commerce: M-Commerce oder Mobile Commerce ist eine Weiterentwicklung des E-Commerces und bezeichnet den digitalen Kauf über ein mobiles Endgerät wie ein Smartphone.
  • Re-Commerce: Re-Commerce ist eine Kombination aus E-Commerce und Re, wobei das Re für die Worte „wieder“ oder „zurück“ steht. Hierbei ist der Handel mit gebrauchten Produkten über Online-Plattformen gemeint, also mit Second-Hand Produkten.
  • Reverse Commerce: Ein anderer Ausdruck für Re-Commerce.
  • ROPO: ROPO steht für „Research Online, Purchase Offline“ und beschreibt einen Kaufprozess, bei dem der Kunde online recherchiert und anschließend offline, also im Ladengeschäft einkauft.
  • S-Commerce: S-Commerce, oder Social Commerce, ist eine Form des E-Commerces, bei der der Verkauf über eine etablierte Social Media-Plattform (z.B. über Instagram, Facebook, TikTok und Pinterest) erfolgt.
  • Smart Search Engine: Sind intelligente Suchmaschinen, die fortschrittliche künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzen, um Suchanfragen zu verarbeiten.
  • UGC: UCG ist eine Abkürzung für User-Generated Content. Gemeint sind originelle, markenspezifische Inhalte, die von Kunden erstellt und in sozialen Medien oder anderen Kanälen veröffentlicht werden.
  • Unified Commerce: Unified Commerce ist die nächste Evolutionsstufe der Omnichannel-Strategie. Hierbei werden die Frontend- und Backend-Systeme aller Kanäle eines Online-Händlers über eine Plattform verbunden und in einer einzigen Softwareplattform zentralisiert.
  • Voice Commerce: Voice Commerce (auch V-Commerce oder Voice-Powered-Commerce genannt) ist ein Teilbereich des Conversational Commerce, bei dem Waren oder Dienstleistungen über Sprachassistenten (z.B. Alexa, Siri oder Google Assistant) angeboten und verkauft werden. Benutzer von Smart Devices können einfach per Sprachbefehl Waren oder Dienstleistungen ordern. Die Nutzung von Sprachassistenten (Alexa und Siri) für Einkäufe gewinnt an Popularität.
  • VPB: VPB ist eine Abkürzung für Virtual Product Bundling. Hierbei werden digitale Produkte oder Dienstleistungen gebündelt und als Paket verkauft werden (z.B. Software, E-Books, Online-Kurse oder digitale Abonnements zusammengefasst in einem einzigen Paket).
  • VR: VR steht für „Virtual Reality“ und bezeichnet eine computergenerierte, interaktive Wirklichkeit. Im E-Commerce ist hiermit der Einsatz virtueller Realitäten zur Produktpräsentation gemeint.

Schlussgedanke: E-Commerce Glossar

Dieses E-Commerce Glossar ist natürlich nur ein Sprungbrett in die tieferen Gewässer des E-Commerce. Jeder dieser Begriffe kann Bücher füllen, und es entstehen ständig neue Konzepte und Strategien. E-Commerce ist ein dynamisches Feld, das Anpassungsfähigkeit und ständiges Lernen erfordert. Ob Du ein aufstrebender Online-Händler oder ein digitaler Veteran bist, die Beherrschung der Grundlagen ist der Schlüssel zum Erfolg in dieser digitalen Arena. Und wenn Du noch andere Begriffe nachschlagen möchtest, dann schau einfach in unser Marketing-Glossar!

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