10 Tipps für Produktfilter im Online-Shop

E-Commerce

Ein umfangreiches Produktsortiment ist für einen Online-Shop nicht immer von Vorteil, insbesondere wenn Kunden die gewünschten Artikel nicht schnell auffinden können. In einem physischen Geschäft würde ein Verkäufer diese Beratungsrolle übernehmen, online übernimmt der Kunde diese Suche selbst. Hier kommen Produktfilter ins Spiel, die es ermöglichen, das Angebot schnell zu durchdringen, ohne das gesamte Sortiment durchforsten zu müssen. Doch nicht alle Filter sind gleich effektiv. Im Folgenden erläutern wir, worauf Du beim Einsatz von Produktfiltern achten solltest, um Deinen Kunden die bestmögliche Orientierung und Beratung zu bieten. Unser Blogartikel gibt Dir wertvolle Einblicke.

In der heutigen, schnelllebigen Online-Einkaufswelt erwarten Kunden eine schnelle und intuitive Navigation durch den Online-Shop. Produktfilter spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie den Einkaufsprozess vereinfachen und verbessern. Damit können Kunden Produkte ganz nach den individuellen Bedürfnissen eingrenzen. Zu den gängigsten Filtern gehören:

  • Kategorie-Filter: Mit diesem Filter lässt sich das Sortiment nach Kategorien (bei Bekleidung z. B. Damen, Herren oder Kinder) eingrenzen.
  • Attributs-Filter: Hiermit wird nach den verschiedenen Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes gefiltert wie beispielsweise Größe, Marke oder Farbe.
  • Preis-Filter: Ist in der Regel ein Schieberegler, womit die Kunden die Preisspanne von Produkten einstellen können.
  • Bewertungs-Filter: Dieser Filter ermöglicht, die Bewertungen von anderen Kunden nach den vergebenen Sternen zu filtern.
  • Volltextsuche: Hiermit kann der Kunde das gewünschte Produkt direkt in eine Suchleiste eingeben und erhält daraufhin Produktvorschläge.

Daneben gibt es auch Produktfinder und Produktkonfiguratoren. Produktfinder stellen eine Erweiterung der Produktfilter dar. Hierbei muss der Kunde festgelegte Fragen beantworten und wird durch die Beantwortung dieser zum jeweiligen Produkt geführt. Ein Produktkonfigurator hingegen ist eine Software, um Produkte individuell zusammenzustellen. Hierzu wählt der Kunde vorgegebene Produktkomponenten aus und erhält durch die Kombination dieser sein Produkt nach den persönlichen Wünschen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Produktfilter. Hier sind daher einige Tipps, um die Produktfilter in Deinem Online-Shop zu optimieren.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

1. Verstehe Deine Kunden

Bevor Du einen Produktfilter in Deinem Online-Shop implementierst oder einen bestehenden Filter optimierst, solltest Du die Bedürfnisse und das Verhalten Deiner Zielgruppe verstehen. Welche Filteroptionen sind für sie am wichtigsten? Nutze Web-Analytics-Tools, um herauszufinden, wonach Deine Kunden am häufigsten suchen.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

2. Einfachheit ist der Schlüssel

Überfrachte Deine Filteroptionen nicht. Zu viele Filter können Kunden in einem Online-Shop überwältigen. Biete nur jene Filter an, die für Deine Produkte am relevantesten sind. Wenn das nicht möglich ist, dann kürze Deine Filter, indem Du weitere Filteroptionen per „Alle Filter anzeigen“ bereitstellst oder Filter eingeklappt lässt. Überlege auch, dynamische Filter zu verwenden, die sich an das aktuelle Produktangebot anpassen. Und zeige der Einfachheit halber auch gleich die Anzahl der Produkte an, die nach einer Filterung zur Verfügung stehen. Damit kann Dein Kunde besser abschätzen, ob er noch weiter filtern sollte.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

3. Intuitive Benennung

Der Name Deines Filters und die zugehörigen Optionen sollten klar und einfach verständlich sein. Verwende gängige Begriffe, die Deine Kunden bereits kennen und verstehen. Den Begriff „Filter“ solltest Du daher vermeiden, da er nicht jedem Shop-Besucher geläufig ist. Stattdessen eignen sich Begriffe wie „Suche verfeinern“ oder „Auswahl einschränken“.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

4. Kategoriespezifische Filter

Nicht alle Filter sind für jede Produktkategorie relevant. Biete kategoriespezifische Filter an, um die Suche zu vereinfachen. Ein Filter für die Schuhgröße ist beispielsweise nur in der Kategorie Schuhe relevant. Im Zweifel musst Du jede Kategorie und Unterkategorie einmal durchgehen und die angezeigten Filter bewerten. Ist mühsam, aber es lohnt sich.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

5. Mehrfachauswahl ermöglichen

Lasse zu, dass Kunden mehrere Filteroptionen gleichzeitig auswählen können, um ihre Suche zu verfeinern. Das bedeutet, dass Filter zu verschiedenen Kategorien gleichzeitig angewendet werden können (z. B. Marke und Größe), aber auch, dass Werte der gleichen Kategorie gleichzeitig gefiltert werden können (z. B. Schuhgröße 39 und 40). Dies ist besonders nützlich für Attribute wie Farbe, Größe oder Marke.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

6. Filter sichtbar machen

Dein Filter sollte leicht zu finden und zu bedienen sein. Platziere den Filter daher an prominenter Stelle, meist links oder oben auf der Produktliste. Achte darauf, dass der Produktfilter auch auf mobilen Geräten gut sichtbar und bedienbar sind, da viele Kunden über Smartphones unterwegs sind. Außerdem sollte Dein Besucher, wenn er nach Produkten gefiltert hat, immer sehen, welche Filter gerade aktiv sind.

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7. Sofortiges Feedback oder Button

Filter können auf zwei Arten angewendet werden: Entweder durch Bestätigen mit einem Button wie „Auswahl übernehmen“ oder automatisch direkt nach der Selektion. Solltest Du einen Button anbieten, dann achte darauf, dass dieser unmissverständlich ist und von den Besuchern sofort verstanden wird. Bei der automatischen Aktualisierung ist es wichtig, dass die Produktliste ohne Verzögerung aktualisiert wird, um Frustration zu vermeiden und die Kunden im Online-Shop zu halten.

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8. Bewertungen und Rezensionen

Die Meinungen anderer Kunden sind für viele Käufer ein entscheidendes Kriterium bei der Produktwahl. Biete in Deinem Online-Shop daher einen Filter für Kundenbewertungen an. Dies erlaubt es Käufern, gezielt Produkte zu finden, die schon von anderen Kunden positiv bewertet wurden. Eine solche Filterfunktion unterstützt nicht nur eine schnelle und effektive Entscheidungsfindung, sondern fördert auch das Vertrauen in die angebotenen Produkte und Deinen Online-Shop.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

9. Filter visualisieren

Verwende Symbole wie farbige Swatches oder kleine Bilder, um Farb-, Textur- oder Formoptionen zu visualisieren (z. B. für Brillen- oder Schuhformen). Das lockert besonders lange Filterlisten und macht die Filter gleichzeitig visuell ansprechend, wodurch den Kunden die Auswahl erleichtert wird.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

10. Zurücksetzen klar gestalten

Gib Deinen Kunden die Möglichkeit, alle Filter mit einem einzigen Klick zurückzusetzen. So können sie ihre Suche neu starten, ohne frustriert die einzelnen Optionen abwählen zu müssen. Auch hier gilt: Setze auf eine klare Beschriftung wie „Filter zurücksetzen“ anstelle eines einfachen „X“, um Benutzern eine eindeutige Möglichkeit zum Entfernen aller Filter zu bieten.

Voraussetzung für funktionierende Produktfilter

Ein Produktfilter ist heutzutage ein Pflichtelement in Online-Shops mit einem großen Produktsortiment. Schließlich helfen sie dem Kunden, das Angebot nach seinem Bedürfnis einzuschränken und ihm so einen besseren Überblick zu geben. Aber leider ist nicht jeder Filter gut umgesetzt. Das fängt bei der Benutzerfreundlichkeit an und hört bei der Anzahl der zur Verfügung stehenden Filter auf. So untergraben schlechte Bezeichnungen oder Filter mit nur einer einzigen Auswahloption deren Funktionalität. Besonders schlimm ist es, und da verlieren Filter wirklich ihre Existenzberechtigung, wenn die anzeigten Treffer nicht mit der Filterung überstimmen. Oder möchtest Du Flip-Flops angezeigt bekommen, wenn Du weiße Sneaker selektiert hast? Wohl eher kaum. Daher sind die Treffer das A und O. Doch wie trägt man dafür Sorge, dass die angezeigten Ergebnisse auch wirklich zu den gesetzten Filtern passen und gleichzeitig alle filterrelevanten Produkte abdecken? Das fängt bei der richtigen Erfassung der Produktdaten an.

Damit ein Filter richtig filtert, müssen die dafür notwendigen Produktdaten (z.B. Größe, Marke, Farbe etc.) vorliegen. Das erfordert, dass allen Produkten zunächst ihre spezifischen Eigenschaften zugewiesen werden. Erst die Zuordnung der Merkmale stellt sicher, dass die passenden Produkte in die Filterung gelangen. Wichtig ist, dass nach der Filterung nicht nur die passende Ergebnisse bereitgestellt werden, sondern auch alle passenden Ergebnisse angezeigt werden. Dies kann mithilfe eines PIM-Systems sehr einfach realisiert werden. Ein PIM-System bildet die Informationsbasis für alle Produktdaten und hilft beim strukturierten Management dieser. Darin werden alle relevanten Produktinformationen kategorisiert erfasst und zentral verwaltet. Sobald die Produktinformationen vollständig vorliegen, spielt das PIM-System die Daten automatisiert in den Ausgabekanal wie den Online-Shop aus. Integrierte Validierungs-Workflows sichern dabei die Datenqualität, das heißt, dass Produktdaten nur dann ausgespielt werden dürfen, wenn diese richtig und vollständig erfasst sind. Dies beinhaltet auch die prompte Aktualisierung der Daten, wie zum Beispiel bei Preisänderungen. Kurzum: Ein PIM-System ist das Fundament für effektive Produktfilter, da es präzise die notwendigen Produkteigenschaften zur Verfügung stellt und somit das Shoppingerlebnis für den Kunden verbessert. So wie OMN PIM.

Kaffeefilter als Symbolbild für Blogartikel "Produktfilter im Online-Shop".

Schlussgedanke: Produktfilter

Durch die Optimierung der Produktfilter in Deinem Online-Shop kannst Du nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, sondern auch die Konversionsraten erhöhen und die Kundenzufriedenheit steigern. Indem du diese Tipps befolgst, stellst du sicher, dass Deine Kunden das finden, wonach sie suchen – schnell, effizient und ohne Stress. Aber… Wie bei jeder anderen Website-Komponente ist auch hier regelmäßiges Testen wichtig. A/B-Tests können Dir aufzeigen, welche Filter von Deinen Kunden bevorzugt werden und wie die Platzierung oder das Design der Filter die Nutzererfahrung beeinflussen. Und falls Du einen Partner für Deinen Online-Shop und ein PIM-System benötigst, dann bist Du bei uns an der richtigen Adresse. Wir realisieren Shopsysteme mit Shopware und bieten als PIM-System unsere Eigenentwicklung OMN PIM an.

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