Frühjahrsputz für Produktdaten
Product Information MANAGEMENT
Produktdaten sind weit mehr als bloße Informationsträger. Sie sind ein entscheidender Faktor für die Nutzererfahrung, die Suchmaschinenoptimierung, die Markenkonsistenz und die operative Effizienz. Unternehmen, die in die Qualität ihrer Produktdaten investieren, schaffen eine solide Grundlage für Wachstum, Kundenzufriedenheit und letztendlich für den geschäftlichen Erfolg im Online-Handel. Aus diesen Gründen sollten Produktdaten gründlich sein. Lass uns daher, pünktlich zum Lenz, auch bei Deinen Produktdaten einen Frühjahrsputz vornehmen. Wie das genau geht, erläutern wir im folgenden Blogartikel.
Frühjahrsputz. Was für die eigenen vier Wände als selbstverständlich erachtet wird, sollte auch bei den Produktdaten angewendet werden. Zumindest einmal im Jahr, ist es ratsam, die vorhandenen Produktdaten zu bereinigen. Selbst wenn der Wille zum Ausmisten und Putzen da ist, so scheitert es meist am Vorgehen. Wer seine Produktdaten sauber halten möchte, sollte daher systematisch vorgehen.
Frühjahrsputz für Produktdaten: Wie man Produktdaten bereinigt
Saubere Produktdaten sind qualitative Produktdaten. Und Qualität hat unmittelbaren Einfluss auf den Umsatz. Das hat selbst eine Untersuchung von Forrester in 2019 bekräftigt. Im Forrester Report “Why Marketers Cant Ignore Data Quality” wird unmissverständlich klar, dass der Erfolg im Marketing von qualitativen Produktdaten abhängt. Daher solltest Du bei Deinem “Produktdaten-Frühjahrsputz” die Qualität Deiner Produktdaten ermitteln und ungenaue oder irrelevante Daten identifizieren sowie korrigieren. Mit nachfolgenden Kriterien kannst Du das tun:
1. Vollständigkeit
Fehlende oder ungenaue Produktdaten können zu Missverständnissen führen und das Vertrauen der Kunden untergraben. Aus diesem Grund solltest Du überprüfen, ob alle benötigten Produktdaten vorhanden und, das ist entscheidend, auch tatsächlich zugänglich sind. Also prüfe zunächst, ob Du alle erwarteten Attribute bereitgestellt hast – nicht nur aus der Perspektive Deiner Kunden, sondern auch aus dem Blickwinkel der jeweiligen Vertriebskanäle.
2. Richtigkeit
Das Online-Business lebt von Geschwindigkeit. Nur aktuelle Produktdaten überzeugen. Lege daher viel Wert auf gegenwärtige Produktdaten, denn nur aktuelle Daten sind auch richtige Daten. Überprüfe folglich Deine Datenquellen, ob diese auf dem neuesten Stand sind, um stets zeitnahe Produktdaten zu erhalten und anbieten zu können. Außerdem ermöglicht Dir diese Aktualität entscheidende Einblicke in das Geschehen und eröffnet Dir zugleich schnelle sowie fundierte Handlungsmöglichkeiten.
3. Konsistenz
Widersprüche verhindern Käufe im Online-Business. Schließlich gibt es keinen persönlichen Verkäufer, der die Widersprüche ausmerzen könnte. Dein Kunde ist auf Deine angegebenen Online-Daten angewiesen. Aus diesem Grund solltest Du darauf Acht geben, dass Deine Produktdaten in sich schlüssig sind. Und das über alle Kanäle, Plattformen und Kampagnen hinweg. Beispielsweise sollte das, was auf Social Media beworben wird, konsistent und widerspruchsfrei im eigenen Online-Shop präsentiert werden. Kurz: Informations- und Verkaufskanäle sollten Hand in Hand arbeiten.
4. Konformität
Heute gibt es mehr als nur einen Verkaufskanal. Das Potential für Umsatz ist deutlich höher und wird auch gerne in Anspruch genommen. Schließlich ist die Reichweite und Vertrauenswürdigkeit der E-Commerce-Platzhirsche nicht zu unterschätzen. Doch trotz der Fülle, gibt es hier keine Daten-Standards. Jeder Kanal hat seine eigenen Vorgaben, das heißt jeder Verkaufskanal erfordert verschiedene Formate. Überprüfe daher regelmäßig Deine Kanäle, ob Deine Produktdaten richtig konvertiert und somit kanalspezifisch dargestellt werden. Nur so kannst Du überall konform auftreten und Deinen Kunden eine nahtlose Experience in allen Verkaufskanälen anbieten.
5. Eindeutigkeit
Die Datenpflege und -aufbereitung ist mit Aufwand verbunden. Je nach Unternehmensgröße arbeiten auch verschiedene Teams an der Aufbereitung der Produktdaten. Daher ist das A und O eine gemeinsame Datenbasis, um Dubletten zu vermeiden und somit effektiv zu arbeiten. Nur wenn es eine Datenquelle gibt, können Bereinigungen und Aktualisierungen an Produktdaten zielgerichtet und schnell ausgeführt werden. Statt Excel-Tabellen oder verschiedene Systeme zu nutzen, sollte hier auf ein zentrales System gesetzt werden. Das richtige Werkzeug in Bezug auf Produktdaten sind PIM-Systeme. Sie stellen eine Single-Source-of-Truth dar und sind im Stande, benötige Daten aus anderen Quellen zu beziehen und zentral zusammenzuführen. Also statt in verschiedenen Systemen Deine Produktdaten mehrfach zu bearbeiten, solltest Du über die Einführung eines PIM-System denken, wenn Du bisher keines im Einsatz hast. Denn Bereinigungen im PIM-System sind generalistisch und wirken sich in allen Verkaufskanälen automatisch aus.
6. Integrität
Deine Produktdaten bestehen aus Stammdaten, Werbetexten und unterstützenden visuellen Inhalten (z.B. Bilder, Videos, Dokumente etc.). Nur wenn alle Daten miteinander harmonisieren, kann ein stimmiges Bild im Online-Kanal erzeugt werden. Daher solltest Du schauen, dass Deine Produktdaten korrekt miteinander in Verbindung stehen. Nichts ist für einen Kunden schlimmer, wenn er nach einem Produkt sucht und der angezeigte Produkttext mit den Bildern nicht übereinstimmt. Gerade Produktbilder sind der Türöffner schlichtweg. Sie werden als Erstes betrachtet, bevor man sich mit den Produkttexten auseinandersetzt. Saubere Schnittstellen zwischen den Systemen, die deine Produktdaten verwalten, und deinen Bildmaterialien, die bereitgestellt werden, sind daher ein Muss. Sie müssen funktionieren, damit es zu keinen Fehlern in der Produktpräsentation kommt. Bildmaterialien und anderer visueller Content werden daher in sogenannten DAM-Systemen verwaltet, die die ideale Ergänzung zu PIM-Systemen sind und nahtlos miteinander arbeiten.
7. Transparenz
Wenn Deine Produktdaten transparent sind, kannst Du diese auch sehr einfach bereinigen. Nimm Deine Datenquellen daher unter die Lupe und schau, ob Du die Quellen leicht identifizieren und die Daten nachvollziehen kannst. Gerade in Zusammenarbeit mit Großhändlern und Herstellern ist man auf die Bereitstellung derer Produktdaten angewiesen. Hier sollte es wichtig sein, auch tatsächlich die Daten zu erhalten, die man selbst zur Vermarktung benötigt. Moderne PIM-Systemen sind so ausgestattet, dass man durch Vorgaben bestimmen kann, welche Informationen man vom jeweiligen Lieferanten benötigt. Mit den direkt richtig bereitgestellten Produktdaten, ist es dann sofort möglich, in die Vermarktung überzugehen. Ein Überprüfen der erhaltenen Daten, eine Überarbeitung oder eine Neuanforderung bei Unvollständigkeit bleiben somit erspart.
8. Prozesse und Werkzeuge
Produktdaten lassen sich am besten bereinigen, wenn die entsprechenden Werkzeuge vorhanden sind und man ein klares Vorgehen hat. Das ist ähnlich wie beim Frühjahrsputz. Wenn keine Putzutensilien vorliegen und man nicht weiß, wo man anfangen soll, dann ist das Projekt zum scheitern verurteilt. Aus diesem Grund solltest Du Deine Prozesse beleuchten. Ist der Prozess der Produktdatenaufbereitung und -anreicherung bedacht? Sind die Verantwortlichkeiten und zuarbeitenden Systeme bekannt? Gibt es Reviews und Freigabeprozesse? Welche Werkzeuge unterstützen? Auch hier muss erwähnt werden, dass Du spätestens bei diesem Punkt nicht ohne ein PIM-System auskommst. Das PIM ist nicht nur ein Werkzeug für das Doing, es bildet auch Workflows ab, die eindeutige Prozesse schaffen. Nur wenn es ein systematisches, tool-gestütztes Vorgehen gibt, können Produktdaten in allen Kanälen blitzblank glänzen. Scheu Dich daher nicht, Deine Produktdatenqualität durch qualitätsorientierte Prozesse und Technologien zu unterstützt.
Da wäre noch was: Internationalität
Unternehmen, die global agieren, bieten ihre Produkte in verschiedenen Ländern an. Deshalb müssen die Produktdaten auch in den jeweiligen Sprachen bereitstehen. Eine saubere Übersetzung ist unerlässlich. Doch der Content muss ebenso an entsprechende Gepflogenheiten des Ziellandes angepasst werden. Dazu zählen unter anderem Homonymen, das heißt verschiedenen Begrifflichkeiten für dieselbe Sache wie Pfannkuchen, Berliner oder Krapfen, Maßeinheiten (Inches, Foots und Miles) oder die Bildsprache. Wenn Du also international unterwegs bist, beachte die genannten Punkte und prüfe regelmäßig, ob Deine Lokalisierungen passen, um im Ausland nicht nur Fuss zu fassen, sondern zu expandieren. Moderne PIM-Systeme bieten Dir in diesem Zusammenhang KI-basierte Übersetzungen an. Du kannst darin Deine Terminologie festlegen und ohne externe Dienstleister perfekte Übersetzungen erhalten. Und das in Echtzeit. Interesse? Hier gibt es mehr Infos zu Übersetzungen mit Künstlicher Intelligenz: AI Translate >>
Reifegrad-Modell zur Qualitätsanalyse
OMN PIM ist unser PIM-System. Eines der erstaunlichen Merkmale ist, dass es über ein Reifegrad-Modell verfügt. Das ist eine Funktion, die unter anderem Deine Produktdatenfelder nach fehlenden Werten untersucht und diese Lücken schließt. Mithilfe dieser Qualitätsanalyse stellst Du sicher, dass Deine Produktdaten vollständig und zugleich richtig sind, bevor sie in die Deine Kanäle abgefeuert werden.
Schlussgedanke: Frühjahrsputz für Produktdaten
Produktdaten sind nicht statisch. Sie leben und unterliegen somit ständigen Veränderungen. Entweder kommen neue Produktdaten hinzu oder bestehende werden ergänzt. Auch hier gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Folglich sollte die Reinigung der Produktdaten nicht als etwas Einmaliges gesehen werden. Um eine schleichende “Verschmutzung” zu verhindern, ist es ratsam, die Datenbereinigung zu einem festen Bestandteil der Qualitätssicherung zu machen. Zum Beispiel lassen sich in PIM-Systemen Housekeeping-Automatismen einrichten, die diesen Prozess automatisch anstoßen. So wird verhindert, dass dieser Aspekt im täglichen Doing untergeht oder kostbare Zeit dazwischen verstrichen wird. Lass Dir gerne unser OMN PIM zeigen und erlebe persönlich die Leistungsfähigkeit: Zur Kontaktanfrage
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