daten-Onboarding: So gelingt der Start

Product Information Management

57 % der weltweiten Konsumausgaben erfolgen mittlerweile online – ein Zeichen dafür, wie stark der E-Commerce in den Alltag der Verbraucher integriert ist. Doch mit dieser Entwicklung steigen auch die Anforderungen an Unternehmen, die ihre Produktdaten präzise, aktuell und konsistent über verschiedene Kanäle bereitstellen müssen. Hier kommt ein Product Information Management (PIM)-System ins Spiel, das die Verwaltung und Verteilung dieser Daten erleichtert. Ein zentrales Element des erfolgreichen Einsatzes eines PIM-Systems ist das Daten-Onboarding, also das Importieren der Produktdaten aus anderen Systemen, die später im gesamten E-Commerce genutzt werden. In diesem Blogartikel erfährst Du, was Daten-Onboarding bedeutet und wie es Dir helfen kann, Deine Produktdaten optimal zu managen.

Was ist Daten-Onboarding?

Was haben ein guter Cocktail und das Daten-Onboarding gemeinsam? Beide benötigen die richtigen Zutaten und eine exakte Zusammenführung, um perfekt zu funktionieren. Während ein Barkeeper die besten Komponenten auswählt und geschickt kombiniert, um den perfekten Geschmack zu erzielen, bringt das Daten-Onboarding alle relevanten Produktdaten aus verschiedenen Quellen zusammen, bereinigt und strukturiert sie für eine reibungslose Nutzung. So wie nur ein perfekt gemixter Cocktail seine volle Wirkung entfaltet, sorgt ein gelungenes Daten-Onboarding dafür, dass alle Informationen konsistent und einsatzbereit sind – für ein optimales Ergebnis im gesamten E-Commerce.

Daten-Onboarding ist daher mehr als das reine Importieren von Daten. Es umfasst mehrere Phasen, die dazu beitragen, dass die Produktdaten den Qualitätsstandards entsprechen und für alle notwendigen Kanäle optimiert sind. Ein Onboarding-Prozess in ein PIM-System besteht typischerweise aus:

  1. Datenimport: Der erste Schritt, bei dem Daten aus verschiedenen Quellen in das PIM-System übertragen werden (Stammdaten, Dokumente, Bilder etc.).
  2. Datenvalidierung: Eine Prüfung auf Vollständigkeit und Konsistenz, um sicherzustellen, dass alle Daten fehlerfrei sind.
  3. Kategorisierung und Strukturierung: Die Daten werden in eine logische Ordnung gebracht, die eine leichte Auffindbarkeit und Verwaltung gewährleistet.

Erst nachdem diese Schritte des Onboardings erfolgt sind, kann mit der eigentlichen Arbeit – der Datenanreicherung – begonnen werden.

Ein Barkeeper, der einen gelben Cocktail einschenkt für Blogartikel Daten-Onboarding
Blauer Cocktail mit Zitronenschale für Blogartikel Daten-Onboarding

Warum ist ein PIM-System für das Daten-Onboarding so wichtig?

Beim Daten-Onboarding steht der Datenempfänger im Mittelpunkt. Die empfangenen Daten können sowohl aus eigenen Systemen stammen – z.B. aus einem ERP-System – aber auch von externen Quellen wie Lieferanten oder Herstellern, wenn man als Händler agiert und nicht selbst produziert.

Ohne ein zentrales System ist die Datenpflege nicht nur zeitaufwändig, sondern oft auch fehleranfällig (z.B. mit Daten aus Excel-Tabellen). Genau hier setzt ein PIM-System an. Es bildet das Herzstück der Datenverwaltung, indem es zunächst alle relevanten Produktinformationen zentral bündelt, automatisch die Datenqualität überprüft, Unregelmäßigkeiten kennzeichnet und für die darauffolgenden Schritte (Aufbereitung und Syndizierung) übersichtlich zugänglich macht.

Die Vorteile eines strukturierten Daten-Onboardings im PIM-System

Ein systemgestütztes Daten-Onboarding in einem PIM-System bringt viele Vorteile:

  1. Zeitersparnis und Effizienz: Beim Daten-Onboarding treffen oft zahlreiche Produktdaten aus unterschiedlichen Quellen und Systemen zusammen. Die manuelle Zusammenführung und Organisation dieser Daten ist meist extrem zeitaufwendig und fehleranfällig. Ein PIM-System schafft hier Abhilfe: Durch die Automatisierung können große Datenmengen schnell verarbeitet und strukturiert werden. Die Standardisierung sorgt zusätzlich dafür, dass Datenfehler (inkompatible Formate, unvollständige Daten etc.) minimiert werden, was die Effizienz des gesamten Prozesses erhöht und Ressourcen spart.
  2. Verbesserte Datenqualität und Konsistenz: Unterschiedliche Datenquellen führen oft zu Inkonsistenzen und variierenden Datenstandards. Ein PIM-System sorgt hier für eine einheitliche Struktur und Qualität, indem alle Daten auf denselben Standard gebracht und kontinuierlich überprüft werden. Dadurch wird die Datenqualität verbessert und es entsteht eine konsistente Grundlage, die das Vertrauen in die Produktinformationen stärkt – sowohl intern als auch bei den Kunden.
  3. Skalierbarkeit und Flexibilität: Mit wachsendem Produktportfolio und zunehmenden Datenquellen steigt auch die Herausforderung der Datenverwaltung. Ein PIM-System bietet hier die nötige Flexibilität, um zusätzliche Datenquellen und Produkte mühelos zu integrieren, ohne an Effizienz einzubüßen. So bleibt das PIM-System selbst bei einer erheblichen Erweiterung des Produktangebots skalierbar und anpassungsfähig.
  4. Schnellere Markteinführung: Die Pflege und Aktualisierung umfangreicher Produktdaten ist eine zeitintensive Aufgabe, insbesondere wenn Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt werden müssen. Ohne effiziente Prozesse kann dies den Markteinführungsprozess erheblich verzögern. Ein PIM-System ermöglicht durch den effizienten Import eine zügige Anreicherung oder Aktualisierung der Produktdaten. Dadurch können diese schneller veröffentlicht und rascher auf den Markt gebracht werden – ein klarer Vorteil für die Wettbewerbsfähigkeit.
  5. Verbesserte Zusammenarbeit und Transparenz: Isolierte Datenquellen und mangelnde Abstimmung zwischen Abteilungen wie Marketing, Einkauf und Produktmanagement erschweren die Zusammenarbeit beim Daten-Onboarding. Ein PIM-System schafft hier Abhilfe, indem es verschiedenen Teams den Zugriff auf eine zentrale Datenquelle ermöglicht, was die Zusammenarbeit verbessert und Fehler durch doppelte oder widersprüchliche Dateneingaben reduziert. Die transparente Übersicht über aktuelle Produktdaten erleichtert die Abstimmung und beschleunigt Entscheidungsprozesse.
  6. Erfüllung regulatorischer Anforderungen: In vielen Branchen sind Unternehmen verpflichtet, spezifische Informationen wie Sicherheitsdaten, Herkunftsangaben oder Nachhaltigkeitskennzeichnungen anzugeben. Ein PIM-System erleichtert die Beschaffung, Verwaltung und Aktualisierung solcher Informationen, sodass rechtliche Anforderungen erfüllt werden und Strafen oder Vertrauensverlust vermieden werden können.
Eine Barkeeperin, die einen roten Cocktail einschenkt für Blogartikel Daten-Onboarding

Konsumierbare Produktdaten für den Händler

Das Thema Daten-Onboarding ist für Händler essenziell – unabhängig von der Unternehmensgröße. Im Gegensatz zu Herstellern, die nur ihre eigenen Produkte anbieten, vertreiben Händler meist ein breites Sortiment von mehreren Herstellern und Lieferanten. Mit steigender Anzahl an Partnern und Artikeln wächst auch das Volumen der zu verarbeitenden Produktdaten. Da diese oft in unterschiedlichen Formaten und Qualitätsstufen geliefert werden, stehen Händler vor der Herausforderung, einen Balanceakt zwischen Quantität, Qualität und Geschwindigkeit zu meistern. Ohne ein PIM-System, das das Daten-Onboarding unterstützt, sind hierbei meist Einbußen unvermeidlich.

  • Quantität: Mit einem PIM-System lässt sich eine Zieldatenstruktur festlegen, die Kategorien, Attribute und Attributswerte genau definiert. Dadurch können große Mengen an Produktdaten automatisiert und strukturiert importiert werden, ohne die Quantität zu beeinträchtigen.
  • Qualität: Ein PIM-System ermöglicht es, die Datenqualität von Anfang an sicherzustellen. Bereits beim Datenimport werden die Informationen validiert und kontinuierlich überprüft. Zudem helfen klare Datenanforderungen, Herstellern und Lieferanten genau zu vermitteln, welche Informationen der Händler benötigt.
  • Geschwindigkeit: Automatisierung und Transparenz beschleunigen die Verarbeitung und den Austausch von Daten erheblich. Manuelle Prozesse entfallen, und die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten wird reibungsloser. So kann der Händler die Produktdaten schnell in konsistente und konsumierbare Informationen für den Online-Shop umwandeln.

Mit einem PIM-System kann ein Händler den Spagat zwischen Quantität, Qualität und Geschwindigkeit erfolgreich meistern, ohne dabei Kompromisse einzugehen.

Fazit: Daten-Onboarding mit einem PIM

Ein effektives Daten-Onboarding ist der Grundstein für hochwertige, konsistente und aktuelle Produktinformationen, die über alle E-Commerce-Kanäle hinweg einheitlich dargestellt werden. Diese konsistenten Daten sind entscheidend, um die Kundenerwartungen zu erfüllen und Vertrauen aufzubauen – denn unvollständige oder fehlerhafte Produktinformationen wirken sich negativ auf die Kundenerfahrung und das Markenimage aus. In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der die Geschwindigkeit und Präzision der Datenbereitstellung über den Erfolg entscheidet, ist ein strukturiertes und automatisiertes Onboarding unverzichtbar.

Die Zukunft des E-Commerce liegt in der nahtlosen Integration und Verwaltung von Daten, die es Unternehmen ermöglicht, schnell auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse zu reagieren. Optimierte Systeme wie PIM-Lösungen schaffen die Voraussetzung, um Datenprozesse zu standardisieren, den Arbeitsaufwand zu reduzieren und die Qualität der Produktinformationen sicherzustellen. Ein PIM-System bietet dabei das Fundament für nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsvorteile im digitalen Handel, da es eine flexible, skalierbare und zukunftssichere Lösung darstellt, die sich mit den Anforderungen des Unternehmens weiterentwickeln kann.

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